Die Albert-Einstein-Realschule solidarisiert sich

Die Botschaft der Schüler lautet eindeutig: Stop that war

Es ist so riesig, dass es nicht zu übersehen ist: Bei strahlendem Sonnenschein setzen Schüler und Lehrer der Albert-Einstein-Realschule Oberaußem ein eindrucksvolles Zeichen angesichts des Krieges in der Ukraine. Florian Jordan filmte die Aktion mit einer professionellen Drohne.

Die Idee, eine 20×20 Meter große Friedenstaube und somit bewusst neutral ein Zeichen für den Frieden zu dokumentieren, entstand im Unterricht. Gemeinsam mit dem Hausmeister und den Klassenlehrern machte sich die 9b am Morgen des 25.03.2022 ans Werk und zeichnete mit Kreidefarbe die Umrisse einer Friedenstaube auf den Rasen. Das war gar nicht so einfach und erforderte ein hohes Maß an kreativem Abstraktionsvermögen. So war dann die Frage eines Schülers: „Warum muss es ausgerechnet eine Taube sein? Ein „Peace-Zeichen“ wäre viel einfacher zu sprayen.“, nicht verwunderlich.

„Nun“, antwortete Schulleiter John Krüger, „eine Taube kann fliegen und somit Grenzen überwinden und wir wollen, dass sie genau das tut. Wir wollen mit der weißen Taube ein unmissverständliches Zeichen gegen Gewalt, Zerstörung und Entwurzelung setzen und daran erinnern, wie wichtig Frieden für unsere Welt ist und dass wir gerade heute, hier und jetzt mit unseren Gedanken bei unseren ukrainischen Nachbarn sind.“

Das Symbol ist also mit Bedacht gewählt. Der Kreis um die Taube stellt die Erde dar. So macht die Albert-Einstein-Realschule Oberaußem darauf aufmerksam, wie bedeutsam Frieden und Freiheit für alle Menschen sind. „An unserer Schule haben bereits in der Vergangenheit Schüler aus unterschiedlichen Ländern einen sicheren Platz gefunden und so setzen wir gemeinsam ein Zeichen gegen jeglichen Krieg und das Leid, das dieser mit sich bringt.“, fährt John Krüger fort.

420 Schüler kreieren ein bemerkenswertes Symbol gegen den Ukraine-Krieg

Florian Jordan, der als Archäologe seine Drohne sonst eher über statische Objekte fliegen lässt, zeigte sich von der Idee und der Umsetzung beeindruckt: „Aus der Luft betrachtet wirkt das Symbol wie ein Kunstwerk und die Disziplin, mit der sich die Schüler aller Klassen an diesem Projekt beteiligt haben, ist bemerkenswert, kurzum: einfach großartig.“

Letztendlich waren die Jugendlichen dann auch mit dem Ergebnis ihres Sprayens zufrieden. „Wir möchten mit diesem Symbol unserer Verbundenheit mit den Menschen in der Ukraine und auch überall auf der Welt, wo kriegerische Auseinandersetzungen stattfinden, zum Ausdruck bringen und folgenden Wunsch äußern: Stop that war!“